Leidenschaft für den Beruf weitergeben


Lucky-Motos steht für Spitzenleistungen in der Berufsbildung. Das Unternehmen setzt sich leidenschaftlich dafür ein, jungen Menschen den Start in eine erfolgreiche berufliche Zukunft zu ermöglichen.

Im Rahmen des letzten Herbstauftakts der Unternehmen erhielt Lucky-Motos den Preis als bester Ausbildungsbetrieb in der Kategorie Technik und Mechanik. Ein wahrer Stolz für das gesamte Team, das sein Wissen und seine Leidenschaft gerne weitergibt.

Lucky-Motos in Bulle ist ein Anziehungspunkt für junge angehende Mechanikerinnen und Mechaniker, die sich eine vielseitige und dynamische Berufslaufbahn erhoffen. Mike Eichenberger, der gemeinsam mit dem Firmenchef Stéphane Demierre die Lernenden betreut, schildert die Begeisterung: «Wir erhalten zahlreiche Anfragen für Schnupperlehren, was es den Jugendlichen ermöglicht, sich mit unserem Beruf vertraut zu machen. Einige bleiben dabei, andere ändern ihre Pläne – das ist völlig in Ordnung.» Die Motivierten folgen ihrer Leidenschaft für das Motorradfahren, unabhängig von den Herausforderungen, die der Beruf mit sich bringt. «Der Arbeitsrythmus ist unvorhersehbar, mit zeitlichen Einschränkungen wie Samstagsarbeit. Es ist ein Beruf, der weder eintönig noch monoton ist», erklärt Mike Eichenberger. Die Ausbildung dauert derzeit vier Jahre.

Das Unternehmen setzt viel Energie ein, um die vier Lernenden bestmöglich zu begleiten. Dies wird insbesondere durch den Verband 2rad Schweiz Sektion Westschweiz ermöglicht, der jedes Jahr technische Unterstützung sowie einen Berufsbildungsplan mit klaren Zielen bereitstellt. «Dadurch können wir allfällige Wissenslücken schliessen und die individuelle Entwicklung der Lernenden gezielt verfolgen», erklärt der Verantwortliche für die Berufsbildung. Parallel dazu absolvieren die Jugendlichen einen praxisorientierten Kurs im Imeca-Zentrum in Yverdon-les-Bains, der ihnen spezifische Kenntnisse vermittelt, die sie in ihrem Ausbildungsbetrieb nicht erlangen können. «Auf diese Weise erweitern sie ihr Kompetenzspektrum für die Abschlussprüfung sowie für ihre zukünftige berufliche Laufbahn», betont Mike Eichenberger.

Diese Art der Betreuung der Lernenden ermöglicht es auch dem übrigen Team, sich über die aktuellen Entwicklungen in ihrem Berufsfeld auf dem Laufenden zu halten: «Sie haben einen anderen Blick auf die Mechanik und ermöglichen es uns, zusätzliche Fachkenntnisse zu erlangen», erklärt der Ausbildungsverantwortliche. Der Beruf des Motorradmechanikers unterliegt einem ständigen Wandel. Die Fahrzeuge sind zunehmend mit Elektronik ausgestattet, darunter der Tempomat und der adaptive Abstandssensor. «Diese Technologien tragen wesentlich zur Sicherheit und zum Fahrkomfort bei», fügt Mike Eichenberger hinzu.

Weiterentwicklung des Bildungsplans

Das Ergebnis dieser Weiterentwicklungen ist, dass sich die Ausbildung der Jugendlichen immer stärker auf die Elektronik konzentriert und von bestimmten mechanischen Komponenten abwendet. Diese Veränderungen gewinnen vor allem an Bedeutung, wenn wir die Zukunft mit Hybrid-Motorrädern in Betracht ziehen. «Dies entspricht nicht unbedingt dem Geschmack aller, da leidenschaftliche Motorradfahrer Fahrzeuge bevorzugen, die ein besonderes Fahrgefühl vermitteln, und sich weniger um den Verbrauch kümmern. Dennoch unterliegen wir den gleichen Abgasnormen wie Autos und müssen mit dieser Entwicklung Schritt halten», betont Mike Eichenberger.

Im vergangenen Jahr erhielt Lucky-Motos SA den Preis als bester Ausbildungsbetrieb. Ein besonderer Stolz, insbesondere für den Firmenchef, Stéphane Demierre. Der Betrieb verfügt über langjährige Erfahrung; der erste Lernende aus dem Jahr 1988 arbeitet noch heute in der Werkstatt.
«Es ist uns wichtig, dass die jungen Leute positive Erfahrungen im Beruf machen und ihre Begeisterung und Leidenschaft für die Arbeit in dieser Branche bewahren », sagt Mike Eichenberger. Er verschweigt nicht den Aufwand, den die Jugendlichen erfordern, ist jedoch dennoch überzeugt, dass er sich lohnt. «Oft wird ihnen mangelnde Motivation vorgeworfen, aber wir sind davon überzeugt, dass es notwendig ist, auf sie zuzugehen, damit sie auch auf uns zukommen …»

  • Gründungsjahr des Unternehmens: 1987
  • Anzahl Beschäftigte: 11
  • Anzahl Lernende: 4 (3 Motorradmechaniker, davon eine Motorradmechanikerin, und 1 Detailhandelsfachmann)
  • Tätigkeitsbereich: Verkauf von Neu- und Gebrauchtfahrzeugen, Wartung, Versorgung von Ersatzteilen und Ausrüstung im Verkaufsladen
  • Verantwortlich für die Berufsausbildung: Mike Eichenberger und Stéphane Demierre