Goplan plant die digitale Zukunft der Ingenieure und Architekten


Unpraktisch und zeitraubend – das Projektmanagement in Schweizer Architektur- und Ingenieurbüros ist im Jahr 2022 mangels Digitalisierung deutlich komplizierter, als es sein könnte. Das Freiburger Start-Up Goplan will dies mit einer innovativen Lösung ändern. Thi und Tristan Hörler, zwei Mitgründende des Jungunternehmens, erklären, wie.

Thi und Tristan, Architektur- und Ingenieurbüros leiten komplexe und kostspielige Projekte. Es ist schwer zu glauben, dass sie im digitalen Zeitalter so schlecht ­ausgestattet sind …

Thi: Die Büros verfügen über zahlreiche Tools, welche an sich ­leistungsfähig, doch nicht an die Bedürfnisse der Branche angepasst sind. Sie bieten nicht diejenigen Funktionen, die Architekt­Innen und Ingenieure benötigen, um effizient zu arbeiten.

Tristan, haben Sie dieses Problem persönlich erlebt?

Tristan: Ja. In meinem alten Ingenieurbüro hatte ich oft Schwierigkeiten, den Überblick über die laufenden Projekte zu behalten. Da es kein spezielles Tool dafür gab, mussten wir verschiedene Programme kombinieren. Das führte zu Doppelspurigkeit, und Daten waren schwer nachvollziehbar. Es kam zu Verzögerungen in den Projekten und zu höheren Kosten.

Ist dir dadurch die Idee für Goplan gekommen?

Ja. Weil mich diese Komplikationen anfingen zu nerven, griff ich auf meine Computerkenntnisse zurück und entwickelte meine ­eigene kleine Projektmanagement-Software. Sie war ziemlich einfach, aber sehr nützlich! Ich wurde von meinem Team dafür ­gelobt. Zusammen mit meiner Frau und zwei weiteren Personen ­beschlossen wir, diese Lösung zu professionalisieren und Goplan zu gründen.

Was bietet Goplan, was andere Softwares auf dem Markt nicht können?

Thi: Goplan ermöglicht, laufende Projekte kollaborativ zu verwalten, mit wenigen Klicks Dokumente oder Fotos zu teilen und in Echtzeit darüber zu diskutieren. Das ist sehr praktisch, wenn es zum Beispiel darum geht, Pläne für ein Bauvorhaben zu vervollständigen und zu bestätigen. Heute wird dieses Verfahren noch per E-Mail oder sogar per Post erledigt. Unsere Software schafft eine direkte, digitale Verbindung zwischen Architektur- und Ingenieurbüros. Dadurch werden Zeitverluste und Fehler vermieden.

Tristan: Ein weiterer grosser Vorteil von Goplan ist, dass wir bereits vorhandene Tools nicht ersetzen. Unsere Lösung schafft eine Schnittstelle und synchronisiert alle vorhandenen Daten. Wir ­bieten eine Lösung, die extrem einfach einzurichten und zu nutzen ist.

Goplan wird von Fri Up begleitet. Was bringt euch diese Unterstützung?

Thi: Unser Ziel ist es, schnell zu einer nationalen Referenz in unserem Bereich zu werden. Fri Up unterstützt uns stark dabei. Das Team hilft uns beim Erarbeiten einer Geschäftsstrategie, mit welcher wir den Schweizer und danach den internationalen Markt erobern wollen. Es begleitet uns auch bei der Weiterentwicklung unserer Software, der Finanzplanung und der Kapitalbeschaffung. Diese Unterstützung ist sehr wertvoll.

Artikel von FriUp