Eingliederung als treibende Kraft


Der Freiburger Arbeitgeber­verband (FAV) unterstützt das Projekt InsertH, welches von Pro Infirmis Freiburg geführt wird. Es zielt darauf ab, Menschen mit einer Behinderung in die Arbeitswelt zu integrieren.

Der Freiburger Arbeitgeber­verband (FAV) unterstützt das Projekt InsertH, welches von Pro Infirmis Freiburg geführt wird. Es zielt darauf ab, Menschen mit einer Behinderung in die Arbeitswelt zu integrieren.

Soziale Teilnahme gehört zu den wichtigsten Zielen, für die sich Pro Infirmis engagiert. Ganz in diesem Sinne will InsertH die Schaffung von angepassten Arbeitsplätzen in Unternehmen erleichtern und die Zusammenarbeit zwischen einer Person mit Behinderung und ihrem Arbeitgeber langfristig begleiten. Konkret geht es darum, eine neue Arbeitsstelle zu schaffen, welche sowohl den Ressourcen und Fähigkeiten der Kandidatin oder des Kandidaten von InsertH entspricht als auch den Bedürfnissen des ­Unternehmens. «Das Pflichtenheft kann Aufgaben umfassen, welche einfach oder ohne Zeitdruck auszuführen sind und vom Unternehmen selbst bestimmt werden», erklärt Noémie Bardy, Koordinatorin und Beraterin für berufliche Eingliederung bei Pro Infirmis. Das Unternehmen bezahlt einen entsprechenden Lohn, der die volle IV-Rente der Kandidatin oder des Kandidaten ergänzt.

InsertH richtet sich an Menschen mit einer Behinderung, die eine volle IV-Rente beziehen. Die Betroffenen sind in der Lage, eine berufliche Tätigkeit auf dem Arbeitsmarkt aufzunehmen und sind motiviert, sich den Herausforderungen einer solchen Eingliederung zu stellen. Dieses Programm bringt sie mit allen Arbeitgebern zusammen, die sich an der Schaffung einer angepassten Arbeitsstelle für einen Menschen mit Behinderung beteiligen möchten.

Eine Win-win-Situation

«Die Unternehmen haben die Möglichkeit, Menschen mit einer Behinderung eine integrative Arbeit zu bieten», führt Noémie Bardy aus. «Ihnen einfache Aufgaben zu übertragen, ermöglicht es den Unternehmen, die Produktivität zu steigern und andere Mitarbeitende zu entlasten.» Gleichzeitig sorgt diese Integration in den Arbeitsmarkt dafür, dass Menschen mit einer Behinderung sich wertgeschätzt fühlen.

Um den Integrationsprozess zu erleichtern, verfügt Pro Infirmis über zwei Koordinatorinnen und Beraterinnen für die berufliche Eingliederung. Sie agieren als Bindeglied zwischen den Unternehmen und den Personen mit Behinderung, indem sie sie begleiten und coachen. «Wir schreiten ein, wenn es nötig ist», erläutert Bardy und fügt an, dass dies eine Win-win-Situation ist.

Infos: www.proinfirmis.ch