FKB: Das Versprechen einer qualitativ hochstehenden Ausbildung


Die Freiburger Kantonalbank (FKB) engagiert sich seit Mitte des letzten Jahrhunderts in der Berufsbildung. Jedes Jahr bildet sie sieben Lernende aus, die sorgfältig betreut werden. Im August 2021 hat sie anlässlich des Herbstauftakts der Unternehmen den Preis «Bestes Ausbildungsunternehmen» erhalten.

Die Freiburger Kantonalbank (FKB) hat das Anstellungsverfahren für Lernende, die ab 2022 ausgebildet werden sollen, im Herbst 2021 abgeschlossen. Nichtsdestotrotz empfängt uns Patrick Betticher, Leiter Human Resources der FKB, über die Berufsbildung zu sprechen. Wir fragen nach bei einem der ältesten Ausbildungsunternehmen, das schon seit Mitte des 20. Jahrhunderts Lernende ausbildet. «Sie sind fest im Unternehmen integriert», gibt Patrick Betticher hervor. Jedes Jahr werden nicht weniger als sieben Lernende für die Ausbildung Kauffrau/-mann Bank (in der Regel drei deutsch- und vier französischsprachige) eingestellt.

«Als Kantonalbank sind wir ein Grundpfeiler der Freiburger Wirtschaft, wir haben auch die Aufgabe, den Jugendlichen eine Ausbildung anzubieten», führt der HR-Leiter aus, und er fügt hinzu: «Wir bauen mit den Jugendlichen unsere Zukunft auf.» Zahlreiche Lernende werden übrigens nach Abschluss der Ausbildung im Unternehmen weiterbeschäftigt. Kürzlich wurde in der Bank ein weiterer Ausbildungszweig eröffnet: Fachmann/-frau Kundendialog EFZ. Dabei handelt es sich um eine neue Ausbildung im Bereich Online-Banking.

Für die Bank spielt die Qualität der Lernendenausbildung eine zentrale Rolle. «Wir legen Wert darauf, eine qualitativ hochstehende Ausbildung anzubieten. Dafür investieren wir viel Zeit, und es sind viele Akteurinnen und Akteure in die Ausbildung involviert», erklärt Patrick Betticher. Er erwähnt die Praxisausbildenden, welche die Rolle von Mentoren übernehmen, dann die internen Ausbildenden, welche die fachspezifischen Inhalte zu Bankprodukten vermitteln, und last but not least Francine Etienne, die für die Lernenden sowie Praktikantinnen und Praktikanten verantwortlich zeichnet. Es wurde eine umfassende Struktur aufgebaut, damit die Ausbildung unter den besten Bedingungen ablaufen kann. «Die Jugendlichen bringen frischen Wind, unterschiedliche Sichtweisen und einen unverfälschten Blick auf das Leben in das Unternehmen», erläutert der HR-Leiter und er fügt an, dass es die Lernendenausbildung zudem den älteren Mitarbeitenden ermögliche, ihr Wissen weiterzugeben.

Einen Wermutstropfen allerdings gibt es: Seit einiger Zeit bekundet die FKB Mühe, «gute» Lernende zu finden. «Die Jugendlichen sind genauso kompetent, wie sie es vor 20 oder 30 Jahren waren, aber unsere Branche leidet unter der Konkurrenz, mit der Aussicht auf ein Studium und neue Berufe, welche die Jugendlichen stärker ansprechen», hält Patrick Betticher fest. Und er erinnert daran, dass eine Lehre die Türe zu einer ganzen Reihe von Ausbildungen öffne, von der Berufsprüfung im Bankensektor bis hin zum universitären Master.

Die herausforderung Digitalisierung

Was bedeutet der Preis, den die FKB im Rahmen des Herbstauftakts der Unternehmen erhalten hat? «Eine tolle Anerkennung für die hervorragende Arbeit, die meine Kollegin Francine Etienne und sämtliche an der Ausbildung Beteiligten geleistet haben», antwortet Patrick Betticher. Und er fährt fort: «Es ist auch eine Bestätigung, dass wir auf einem guten Weg sind.»

Die FKB wird sich wie alle Banken zahlreichen Herausforderungen stellen müssen. An erster Stelle sei hier die Digitalisierung genannt. «Wir müssen ein Gleichgewicht finden zwischen Ausbildungen in Präsenz – diese sind meiner Meinung nach unabdingbar – und Online-Ausbildungen», bemerkt Patrick Betticher. Zudem zeichnet sich am Horizont eine Ausbildungsreform ab. Diese soll bestimmte Kursinhalte anpassen resp. mit Themen wie Blockchain, Kryptowährungen und Online- Kundenkontakt ergänzen.

1892

Gründungsjahr

474

Anzahl Angestellte

20

Anzahl Lernende