Bei Sottas SA ist die Berufsbildung eine Selbstverständlichkeit. Dies geht so weit, dass das Unternehmen mit seinen 450 Mitarbeitenden derzeit 38 Lernende ausbildet. Laut Aussage der Verantwortlichen für die Berufsbildung, Mireille Bersier, ist dieses Engagement der Schlüssel zur Sicherung des Nachwuchses in der Unternehmensstruktur. «Ohne die nachfolgenden Generationen könnten wir uns schlichtweg nicht stetig neu erfinden», erklärt sie. Der Wille, die Leidenschaft für Metall und die Liebe zum Beruf weiterzugeben, ist bei Sottas die treibende Kraft für die Ausbildung der Lernenden. Dies bedeutet «Praktika» in den verschiedenen Bereichen des Unternehmens zu absolvieren und einen Ausbildner zur Verfügung zu haben, der sie ganztägig betreut. «Sie erhalten eine umfassende Ausbildung, sodass sie wirklich gut auf ihren künftigen Beruf vorbereitet werden», betont Mireille Bersier.
Sie zeigt sich begeistert, wenn sie über den Einfluss spricht, den diese jungen Menschen auf das Unternehmen haben: «Wir hören auf ihre Wünsche und setzen uns für sie ein. Sie sind eine immense Bereicherung für uns. Es ist toll, mit ihnen gemeinsam diesen Moment in ihrem Leben teilen zu können.» Sie – wie alle Mitarbeitenden – ist bemüht, dass sich die Lernenden in einem Klima des Vertrauens weiterentwickeln können. Ausserdem berichtet Mireille Bersier, dass die ersten beiden Lernenden der Sottas SA ihre Ausbildung 1983 begonnen und seither das Unternehmen nie verlassen haben!
Eine Schule für Metallbaukonstrukteurinnen und- Konstrukteure
Im August 2021 wurde das Unternehmen mit einem Preis für Berufsbildung ausgezeichnet. Eine besondere Ehre, so Mireille Bersier: «Diese Auszeichnung spornt uns an, noch stärker voranzuschreiten, innovativ zu sein und noch mutiger zu werden. Es ist auch ein Preis für alle Mitarbeitenden, die mit ihrer Professionalität und ihrem Herzblut für das Unternehmen unsere jungen Leute inspirieren.»
Bei Sottas SA dreht sich die Zukunft um die Berufsbildung. Tatsächlich weist Mireille Bersier darauf hin, dass die Digitalisierung immer mehr Raum einnimmt und nicht zuletzt aus diesem Grund im vergangenen Jahr – zusammen mit anderen Unternehmen und Metaltec Romandie – eine Schule für Metallbaukonstrukteurinnen und – konstrukteure gegründet wurde. Zusammengefasst besteht das erste Jahr aus Kursen mit einer Ausbildnerin. Ab dem zweiten Jahr, nachdem sie die Grundlagen des Berufs erlernt haben, treten die Lernenden dann in die Betriebe ein. Parallel dazu absolvieren sie den regulären Berufsschulunterricht. «Wir stecken die Mittel in die Berufsbildung. Dies ist wichtig, damit die Baubranche bei ihrer Vernetzung und Digitalisierung den Anschluss nicht verliert», gibt Mireille Bersier zu bedenken. Das Unternehmen wird kurzfristig eine weitere Herausforderung zu bewältigen haben: den massiven Preisanstieg, gekoppelt mit entsprechendem Rohstoffmangel. Was die längerfristigen Herausforderungen betrifft, so erwähnt die Ausbildungsleiterin die Bedeutung und Bewältigung der zunehmend ökologischen und gesellschaftlichen Belange.